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In diesem Dialog definieren Sie Sonderabschreibungsarten. Sonderabschreibungen sind aus steuerrechtlichen Gründen gewährte Abschreibungen. Sie sind außerplanmäßige Abschreibungen, weil sie mit der normalen kaufmännischen Gewinnermittlung nichts zu tun haben. Sie stehen in keinem Zusammenhang mit der Wertminderung der Anlagegüter. Vielmehr sind sie ein Instrument der staatlichen Wirtschaftspolitik zur Beeinflussung unternehmerischer Entscheidungen. Hierzu rechnen die Sonderabschreibungen an sich und die erhöhten Absetzungen. Zwischen diesen beiden besteht ein entscheidender Unterschied:
Sonderabschreibungen werden neben den Absetzungen für Abnutzung (AfA) vorgenommen, d.h. sie werden zusätzlich zur Normalabschreibung angesetzt
Erhöhte Absetzungen treten an die Stelle der planmäßigen AfA
Wirtschaftsgüter für die Sonderabschreibungen in Anspruch genommen werden, sind daher außerdem linear oder nach der Leistung abzuschreiben und die Absetzung wegen außergewöhnlicher Abnutzung ist vorzunehmen.
Erhöhte Absetzung ersetzen die planmäßige AfA komplett. Innerhalb des Begünstigungszeitraumes muss die erhöhte Absetzung für Abnutzung jedoch mindestens so hoch wie die planmäßige AfA sein. Von erhöhten Abschreibungen wird gesprochen, wenn Sie einen höheren Prozentsatz als Abschreibung bekommen, der die lineare Abschreibung übersteigt.
Hinweis:
Zur Realisierung dieser erhöhten Abschreibungen haben Sie im System 2 Möglichkeiten. Als planmäßige Abschreibung mit Hinterlegung einer Staffel – AfA – Tabelle oder Sie wählen bei dem Anlagegut die AfA – Methode keine AfA für den Zeitraum der Inanspruchnahme der erhöhten Abschreibungen und definieren die erhöhte Abschreibung als Sonder – AfA – Art. Nach Ablauf des Zeitraumes für die erhöhte AfA vergeben Sie für das Anlagegut über Zugänge / Abgänge eine neue AfA – Methode (i.d.R. linear verteilt) um den Restwert über die Nutzungsdauer abzuschreiben. Die sofortige Abschreibbarkeit geringwertiger Wirtschaftsgüter ist keine erhöhte Absetzung oder Sonderabschreibung. Hierbei handelt es sich um ein steuerliches Wahlrecht zur Vereinfachung. Eine weitere Methode zur Abbildung einer erhöhten AfA ist die AfA - Methode 009 => manuelle AfA. Hier definieren Sie eine AfA - Betrag, der über die Bewegungsdaten auch änderbar ist zum Stichtag, und schreiben die Anlage über die Methode manuelle AfA ab.
Liegen bei einem Wirtschaftsgut die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme von Sonderabschreibungen und erhöhten Abschreibungen aufgrund mehrerer Vorschriften vor, so dürfen Sie Sonderabschreibungen oder erhöhte Absetzungen nur aufgrund einer dieser Vorschriften in Anspruch nehmen. Sind aber nachträgliche AHK Gegenstand einer Abschreibungsvergünstigung, so können für das ursprüngliche Wirtschaftsgut und für die nachträglichen AHK Abschreibungsvergünstigungen aufgrund verschiedener Vorschriften in Betracht kommen. Hinsichtlich der Inanspruchnahme von Sonderabschreibungen besteht bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen ein Wahlrecht, das durch das Stetigkeitsprinzip nicht eingeschränkt wird. Sonderabschreibungen können also im Zeitablauf mehrerer Geschäftsjahre bzw. bei den in Betracht kommenden Anlagegütern uneinheitlich erfolgen. Sie eignen sich daher in besonderem Maße zur bilanzpolitischen Ergebnissteuerung.
Sie erfassen für jede Sonder – AfA - Art:
Betrag |
Eingabe des Sonder - AfA - Betrages bzw. des AfA - Satzes |
Berechnungsbasis |
Auswahl der Berechnungsbasis für die Sonderabschreibungen |
Verteilung |
Eingabe der Verteilung der Sonderabschreibungen über den Begünstigungszeitraum |
Kontenzuordnung |
Kontenzuordnung Auswahl der Kontenzuordnung für die Sonderabschreibungen aus der Tabelle Kontenzuordnung. Lassen Sie die Eingabe frei werden die Sachkonten zur Verbuchung der Sonderabschreibung aus den jeweiligen Kontenzuordnungen des Anlagegutes oder der Anlageklasse benutzt. Wird die Sonderabschreibung allerdings generell auf ein Konto gebucht, ist es sinnvoll, eine spezielle Kontenzuordnung Sonder – AfA anzulegen, in der nur die Konten für die Verwaltung der Sonderabschreibung definiert werden und reduziert so den Erfassungsaufwand bei den allgemeinen Kontenzuordnungen. |
Gültigkeit |
Geben Sie den Zeitraum an, in welchem die Regelung für die Sonderabschreibung gültig ist. Im Feld gültig von ist eine Eingabe erforderlich. Lassen Sie das Feld gültig bis frei, wird davon ausgegangen, dass die Maßnahme von unbeschränkter Dauer ist. |
Behaltefrist |
Verschiedene Regelungen zur Sonderabschreibung sehen eine Mindest – Behaltefrist des Anlagegutes im Unternehmen vor. Tragen Sie hier zu Ihrer Information den entsprechenden Wert ein. Bleibt das Feld leer, gibt es für diese Maßnahme keine Behaltefrist. |